Schleudertraumatest
Schleudertraumata, die durch rapide und übermäßige Verformung der Wirbelsäule entstehen, können langwierige Probleme hervorrufen und Behinderungen nach sich ziehen. Darüber hinaus sind sie nicht einfach zu diagnostizieren. Sie sind zudem sehr häufig und typisch für Heckaufprall mit niedriger Geschwindigkeit. Zwar sind solche Auffahrunfälle nur selten tödlich, doch sind ihre Auswirkungen auf die Betroffene wie auch die Gesellschaft äußerst ernst: Sie erfordern in Europa jährlich Behandlungskosten von rund 10 Milliarden €.
Schleudertraumata, die durch rapide und übermäßige Verformung der Wirbelsäule entstehen, können langwierige Probleme hervorrufen und Behinderungen nach sich ziehen.
Sitze und Kopfstützen werden auf einen Schlitten, auf den ein Heckaufprall-Testdummy platziert wird, mit niedrigen Geschwindigkeiten getestet. Es werden zwei Prüfungen durchgeführt, um die häufigsten Aufpralldynamiken zu simulieren, die Verletzungen verursachen. Dabei wird auch die Geometrie der Vorder- und Rücksitz-Kopfstützen begutachtet.
Die Euro NCAP Schleudertraumatests sollen die optimalsten Lösungen beim Sitz- und Kopfstützendesign propagieren, die sich aufgrund von Unfalldaten in der Praxis als bester Schutz bewiesen haben. Bei der Bewertung der Geometrie wird geprüft, ob die Kopfstützen verstellt werden können, um übermäßige Kopfbewegung zu verhindern und eine gute Abstützung zu gewährleisten. Diese dynamischen Schlittentests zeigen auf, wie effektiv Sitz und Kopfstützen zusammenwirken, um bei den typischen Unfallszenarios vor Schleudertrauma zu schützen.
Einführung im Jahr 2009. Aktualisierung im Jahr 2020

